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Schläppi fast im Peugeot-Werksauto
Zum ersten Mal gab es 2013 so etwas ähnliches wie eine Talentsichtung in der Rennsport-Szene Schweiz. Die Idee kam von Peugeot, welche aus acht Ländern je einen Fahrer gesucht haben, um am 24h-Rennen am Nürburgring 2013 auf einem Peugeot 208 GTI teilzunehmen. Beim ersten Durchgang im Februar in Lignieres, hat es Teamchef Mathias Schläppi in die Landesauswahl geschafft. Er war schnellster von allen 130 angemeldeten Schweizer Fahrern! Dadurch durfte er sich im Finale in Paris mit 39 anderen Fahren (5 je Nation) messen.
Im Finale Anfangs März ging es dann um die Wurst, resp. ums Cockpit. Zur Endausscheidung traten 40 Fahrern aus acht Ländern (England, Belgien, Holland, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland) an. Und jeder der 40 Fahrer wollte den einen Platz, den sein Land zu vergeben hatte, erkämpfen. Mathias Schläppi hatte dabei die ersten Prüfungsrunden, bei denen sowohl Geschwindigkeit als auch die körperliche Leistungsfähigkeit gemessen wurden, problemlos überstanden.
Zum Schluss war unser Teamchef zusammen mit dem früheren Peugeot-Werkspiloten Johnny Niederhauser im Finale. Es gab nochmals eine Prüfung, bei welcher mit dem brandneuen Peugeot 208GTI gefahren wurde. Als letzte Hürde stand dann noch das Jurygespräch mit den Motorsportverantwortlichen von Peugeot an.
Die Chancen standen sehr gut für Schläppi, da er ein echter Nordschleifenspazialist ist und auch die Erfahrung von mehreren 24h Rennen hatte. Und so blieb es spannend bis zum Schluss. Leider hat unser Teamchef das Werkscockpit dann aber ganz knapp verpasst, da ihm in der letzten praktischen Prüfung ein kleiner Fahrfehler unterlaufen ist. Aber einmal mehr konnte sich Schläppi international messen und hat bewiesen, dass er nach wie vor zu den schnellsten Tourenwagen-Piloten Europas gehört. Bestimmt tut sich bei anderer Gelegenheit wieder eine Tür auf – schnelle und zuverlässige Rennfahrer gibt es nicht wie Sand am Meer.
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